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BeitragVerfasst: Mo Sep 01, 2008 17:43 
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Registriert: Do Sep 02, 2004 19:42
Beiträge: 4158
Programmiersprache: FreePascal, C++
Ja, das Verfahren ist auch als Jumptable bekannt. Der Nachteil bei deiner Variante ist, dass man den Prozeduraufruf mit Call und allem nochmal zusätzlich hat, weil du auf Inline-Prozeduren keinen Pointer bekommen kannst, afaik.

Der FPC bietet hier beim Optimization Level 2 glaube ich (vielleicht auch schon 1) eine automatische Erkennung solcher fälle, wo dann zu einer Jumptable gegriffen wird anstatt vieler Vergleiche.

Man kann notfalls auch, wenn man die Calls sparen will, ganz Dirty mit inline ASM und Labels arbeiten. Das klappt auch, braucht etwas weniger instruktionen und sieht (frei hand getippt, ich habe gerade keinen referenzcode da) so aus:

Code:
  1. label
  2.   Case0, Case1, Case2, Case3, {...}, CaseEnd;
  3. var
  4.   JumpTable: array [0..4] of Pointer;
  5.   Num: Integer; // Die Fallnummer, zu der gesprungen
  6.                                 // werden soll
  7. begin
  8.     JumpTable[0] := @Case0;
  9.     JumpTable[1] := @Case1;
  10.     JumpTable[2] := @Case2;
  11.     JumpTable[3] := @Case3;
  12.     JumpTable[4] := @CaseEnd;
  13.     // Irgendwo hier evtl. noch ein Rangecheck, ob Num
  14.     // überhaupt im gültigen Bereich ist
  15.     asm
  16.         mov Num, %eax
  17.         jmp JumpTable(%eax)
  18.     end;
  19.     // Warnung: Der obenstehende Code ist nicht getestet
  20.     // Wie gesagt, gerade spontan getippt, aber es gibt
  21.     // ein ungefähres bild.
  22.     Case0:
  23.     WriteLn('0');
  24.     asm
  25.         jmp CaseEnd
  26.     end;
  27.     Case1:
  28.     WriteLn('1');
  29.     asm
  30.         jmp CaseEnd
  31.     end;
  32.     Case2:
  33.     WriteLn('2');
  34.     asm
  35.         jmp CaseEnd
  36.     end;
  37.     Case3:
  38.     WriteLn('3');
  39.     asm
  40.         jmp CaseEnd
  41.     end;
  42.     CaseEnd:
  43.     WriteLn('End');
  44. end;


Natürlich sollte man die Jumptable nicht unbedingt erst so spät initialisieren, am besten ist es da, das bei Programmstart z.b. in der initialization-Sektion zu machen. Sonst hat man bei jedem durchlauf die noch mit drin, ich weiss nicht, wie sich das auf die Performance auswirken würde.

Gruß Lord Horazont

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BeitragVerfasst: Sa Sep 06, 2008 16:27 
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Registriert: Do Dez 05, 2002 10:35
Beiträge: 4234
Wohnort: Dortmund
Delphi benutzt bei Case in so ziemlich fast allen Fällen eine JumpTable. Sofern die Werte halbwegs sinnvoll bei 0 anfangen und relativ fortlaufend sind. Die genauen Bedingungen kenne ich nicht. Weswegen es da normal schon gar keinen Handlungsbedarf mehr gibt.

In die JumpTable Methoden zu packen und dann diese anzuspringen mag zwar okay sein aber so etwas kann ich nur dann wirklich empfehlen, wenn diese Methode nicht zu oft aufgerufen wird. Denn durch die Funktionen (keine inline funktionen) entsteht ein Overhead der nicht zu vernachlässigen ist und wenn die Methode oft aufgerufen wird ist der mitunter richtig gewaltig. Ich habe das an einigen vielen Stellen ganz gerne gemacht aber in einer Stelle war die inlinevariante mal eben um faktor 100 mal so schnell als wie wenn kleine Methoden aufgerufen werden würden. Bzw wenn solch ein Case nur 2-10 Mal pro Frame aufgerufen werden würde, dann wäre der Zeitaufwand für ein IF Abfrage Case wohl auch nicht so wichtig.

Lord Horazont: Du kannst die Labels auch als Daten mit in den Code legen. Habe ich bei UTF8 zu Wide bei meinen Fonts so gemacht. Wobei das aber assambler labels sind. Keine Ahnung ob die zu den Labels kompatibel sind.

Code:
  1. // viel code
  2.  
  3.   jmp   dword ptr [ebx * 4 + @@casemap1]
  4.  
  5. @@case5:
  6. @@case4:
  7. @@case3:
  8. @@case2:
  9. @@case1:
  10. @@case0:
  11.  
  12. // viel code
  13.  
  14. @@end:
  15.   ret // hier leider notwendig, da delphi das hinter dem end ablegt
  16.  
  17. @@casemap1:
  18.   dd  @@end
  19.   dd  @@case1
  20.   dd  @@case2
  21.   dd  @@case3
  22.   dd  @@case4
  23.   dd  @@case5
  24. end;


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