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 Betreff des Beitrags: Re: OpenGL schneller als Direct3D
BeitragVerfasst: Fr Aug 10, 2012 08:55 
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Registriert: Do Dez 05, 2002 10:35
Beiträge: 4234
Wohnort: Dortmund
Funktionsaufrufe von DirectX sind prinzipbedingt etwas langsamer als die von OpenGL. Denn bei OpenGL muss man nur eine Adresse aufrufen wärend DirectX mit COM arbeitet. Dabei sind die Aufrufe etwas komplizierter. Das hat überhaupt nichts mit Objekt Orientierer Programmierung zu tun. Denn dabei wird nur festgelegt, dass der erste Parameter, der an die Funktionen übergeben wird, die Adresse des Objektes ist. Der eine Parameter auf den Registern/Stack fällt wirklich nicht sonderlich ins Gewicht.

Optimierungen: Das würde ich auch nicht unbedingt so sehen. Ich meine vor einigen Jahren kam herraus, dass ein Hersteller in den Treibern speziell nach Anwendungen unterschieden hat. So zum Beispiel dann auch auf den Benchmark 3D Mark reagiert hat und dabei die Anisotropische Filterung angepasst hat. In bestimmten Winkeln wurde die verringert. Das ganze hat optisch zu keiner bis kaum einer Veränderung geführt aber dadurch hatte die Grafikkarte weniger zu tun wodurch höhere Frameraten erreicht wurden und der Hersteller generell mit mehr Punkten dabei raus gekommen ist. Später haben sich die Hersteller verständigt Benchmarks nicht mehr zu optimieren. Aber wenn man sich jetzt die Release Notes der Treiber ansiehst dann steht da drin dieses Spiel läuft 10% schneller, jenes aber nur 5%. Das wird nicht daran liegen, dass die Treiber so grottig sind und mit jedem Release massenhaft Optimierungen rein wandern. Sondern das wird daran liegen, dass die Treiber besser wissen worauf es der Anwendung ankommt und was sie machen will. Die Optimierungen dienen dabei wohl in erster Linie um die Arbeitsabläufe zwischen Anwendung, Treiber und Grafikkarte zu optimieren. Ich denke in einigen Fällen wird aber sicherlich auch stärker eingegriffen. Davon nicht auszugehen wäre wohl naiv.

Für UT3, was auf DirectX9 und Derefered Rendering beruht, hat AMD früher versucht ein FSAA nachzurüsten. Hat bei mir aber nie so recht funktioniert. FSAA bei Derefered Rendering ist aber frühestens erst mit DirectX10 möglich gewesen. Das sollte auch nur für UT3 funktionieren und nicht für andere UT3 basierte Spiele.


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 Betreff des Beitrags: Re: OpenGL schneller als Direct3D
BeitragVerfasst: Fr Aug 10, 2012 09:06 
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Registriert: Di Sep 20, 2005 13:18
Beiträge: 1054
Wohnort: Dresden
Programmiersprache: C, C++, Pascal, OPL
Ich muss TAK zustimmen. Ich nutze auf Arbeit auch VS am Host und Geany in einer Linux-VM. Selbst in einer VM fühlt sich Geany besser an... Wie bei allen Sachen, ist es eine Frage der Gewohnheit, der Anforderungen und des Geschmacks.
Es mag am Kackunterbau auf Arbeit liegen (Ein 64 Bit Windows XP ist schon grenzwertig, aber dann noch mit 50+ Prozessen? Aua...), aber VS macht mir gar keinen Spaß. Ich komme da mit geany, bisel CMake-Magic und einem manuellen Aufruf von gdb weiter.

Ich denke, der beste Weg ist sowieso die Krossplatformentwicklung. Dahingehend ist es am Ende egal, worauf man programmiert. Ich programmiere mit Geany unter Linux und kompilier das am Ende irgendwie™ auch für Windows. Einige tun es andersrum. Ich denke, das ist irrelevant. Gerade bei Spielen gibt es ein paar #ifdefs auf unterster Ebene, aber wenn man schon auf SDL oder ähnlichem aufbaut, halten auch die sich in Grenzen. Danach programmiert man einfach und kümmert sich nicht um den Unterbau. Die ganzen Konsolenspiele (bzw. PC-zu-Konsole-Ports) werden afaik doch auch nicht auf der Konsole programmiert, sondern unter irgendeinem System, dann kompiliert und getestet. Ist also gar nicht so ungewöhnlich. ;-)

Und noch ein letzter Kommentar: Wenn die Qualität des eigenen Codes signifikant vom benutzten Entwicklerwerkzeug abhängt, sollte man an seinen Fähigkeiten arbeiten. :P

_________________
Denn wer nur schweigt, weil er Konflikte scheut, der macht Sachen, die er hinterher bereut.
Und das ist verkehrt, denn es ist nicht so schwer, jeden Tag zu tun als ob's der letzte wär’.
Und du schaust mich an und fragst ob ich das kann.
Und ich denk, ich werd' mich ändern irgendwann.

_________________Farin Urlaub - Bewegungslos


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 Betreff des Beitrags: Re: OpenGL schneller als Direct3D
BeitragVerfasst: Fr Aug 10, 2012 10:01 
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Registriert: So Aug 08, 2010 08:37
Beiträge: 460
Programmiersprache: C / C++ / Lua
Cross-Plattforming ist vorallem mit Lazarus, OpenGL und SDL sehr einfach und meiner Meinung nach viel einfacher als das ganze Zeug mit der Delphi-VLC. Außerdem sind die Programme dann kleiner :)

Programmieren tu ich mit allerhand IDE's auf Linux und Windows in der VM - testen auf Virtual Box geht auch relativ gut, zwar nicht schnell, aber es funktioniert ;)

Außerdem finde ich Konsolen unnötig, mit denen kann man doch nur ein paar Spiele spielen, die man genauso gut (nein sogar besser) auf dem PC zocken kann. Das einzige was die tun ist in vielen PC-Spielen für schlechte Grafik und schlechte Steuerung sorgen.

P.S.

Seit wann ist "irgendwie" eine TradeMark, Ziz?

_________________
offizieller DGL Compliance Beauftragter
Never run a changing system! (oder so)


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 Betreff des Beitrags: Re: OpenGL schneller als Direct3D
BeitragVerfasst: Fr Aug 10, 2012 10:42 
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Registriert: Mi Okt 03, 2007 14:22
Beiträge: 388
Mal am Rande, weil das hier unter den Tisch fällt: Es gibt auch noch ganz andere Bereiche, Stichwort Ton. Sobald ich sauberen Sound haben will, brauche ich ein gescheites Tonstudio, auf Dauer spart das extrem viel Zeit und vor allem macht es viel mehr Spaß und die Ergebnisse sind besser, wenn man einfach mit genau dem Tonstudio arbeitet das einem zusagt - alles andere ist auf lange sicht gesehen nicht unbedingt zu empfehlen. Wenn dann das Tonstudio, welches zu mir am besten passt, nur für Windows existiert oder sogar nur ausschließlich für Mac, dann ist das einfach so und dann muss man sich überlegen ob es ein großer Verlust ist ein Tonstudio für Linux zu verwenden, mit dem man selbst schlechtere Qualität hinkriegt oder mehr Zeit verliert um die gleiche Qualität zu erreichen - das hat nichts mit der Software selbst zu tun, das ist rein von einem selbst abhängig. Am Ende muss das jeder selbst entscheiden und IDE und 3D-Modellier-Programme sind nur wenige Programme die man braucht, es gibt im Speziellen oft noch mehr, gerade wenn es um Spieleentwicklung geht ist es heftig, wie viel da zusammen kommen kann. (Wenn man so grandiose Spiele wie Grim Fandango anschaut, fällt schnell auf, dass da wohl auch richtige Instrumente zum Einsatz kamen, die Grafik bis auf die Animationen und Spielcharaktere auch heute noch gut ist - da spielen ganz viele Faktoren mit rein.)

Ich persönliche kompiliere für alle Systeme unter Linux, habe mir das so gut eingerichtet dass das läuft. Gerade was Tonstudio angeht: Es gibt ein Tonstudio für Linux, mir fällt der Name nicht mehr ein, ist auch egal. Ich habe aber jahrelang mit einem anderen gut arbeiten können und würde niemals auf ein anderes umsteigen wollen - hatte mir das von Linux auch mal angeschaut, sagt mir einfach weniger zu. Daher bin ich sowohl an richtiges Linux und an richtiges Windows gebunden. Richtiges Linux einfach deshalb, weil ich es hasse Linux in einer VM laufen zu lassen - geschmackssache, ich mag VMs für Linux nicht, gerade da Linux ja so sehr flott ist. Und richtiges Windows, weil die Performance aufgrund spezieller Treiber ohne VM viel besser ist.

Worauf ich hinaus will: Jedes System hat Stärken, Linux ist im Regelfall etwas schneller aber in der Praxis ist ein sauber eingerichtetes Windows auch schnell genug und alles weitere ist eine Frage der Überzeugung oder des Glaubens, das muss jeder für sich wissen.
In der Praxis haben beide Systeme halt ihre Vorteile und solche Diskussionen führen zu nichts. Man muss denke ich einfach gekonnt die Vorteile beider Systeme ausnutzen. VMs sind da gut, aber nicht immer zielführend, wie oben erwähnt sind oft spezielle Treiber notwendig um gute Performance zu erzielen.

Es gibt also zahlreiche Faktoren. Wer keinen Ton braucht, braucht kein Tonstudio, wer wenig Ton braucht kann auch mit Kompromissen (oben geschildert, meine damit dass man mit gewissen Programmen besser klar kommt) beim Tonstudio leben, wer es richtig braucht muss sich das Programm genau anschauen. Das gilt nicht nur für Tonstudio sondern für alles eigentlich. Alles mit kostenlosen oder bestenfalls noch OpenSource-Programmen zu machen ist rein deshalb nicht immer zielführend, alles mit Linux machen zu wollen ebenso nicht immer. Nicht immer heißt im letzten Satz, dass durchaus jemand rein mit kostenlosen Programmen und Linux zum Ziel kommt, wer das schafft kann glücklich sein, das ist echt toll :) - schaffen leider die meisten nicht, was aber nichts mit mangelnder Fähigkeit oder so etwas zu tun hat.

_________________
Meine Musik: spiker-music.net


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