Registriert: Do Dez 05, 2002 10:35 Beiträge: 4234 Wohnort: Dortmund
Auf Golem.de konnte man in den letzten Tagen einen Artikel über eine neuen Versuch auf dem 3D-Brillen Sektor finden. Diese Brille ist mit zwei Minidisplays in einer Auflösung von 800x600 Bildpunkten ausgestattet. Sofern sie für den normalen Anwenderbereich erschwinglich ist ermöglicht sie eine neue Dimension in Sachen 3 dimensionaler Computergrafik. Mit Strom versorgt wird die Brille über den USB Anschluss und soll nicht einmal 0,5 Watt benötigen.
Der Preis oder Erscheinungstermin wurde von Leadtek noch nicht bekannt gegeben. Bleibt nur zu hoffen, dass dieses Stück winzige Technik nicht zu teuer wird.
Könnte durchaus interessant werden. Ich habe schon (Rot/Grün und Shutter) Stereoskopie programmiert, der Effekt ist ganz witzig.
"Echte" VR darf man sich mit 800x600 aber nicht erwarten - quer über das ganze Blickfeld gerechnet, hat das menschliche Auge eine Auflösung von etwa 5000 Pixeln bei einem statischen Bild (bei Bewegungen ist es eher egal).
Registriert: Mo Mai 06, 2002 20:27 Beiträge: 479 Wohnort: Bremen
Ich denke das beste an diesen Dingern ist die Möglichkeit so ziemlich jede 3D-Anwendung (Spiele!) in echtem 3D zu sehen - zumindest wenn die Grafikkartentreiber das unterstützen. Das die 800x600er Auflösung dabei den Spielspass verdirbt glaube ich eigentlich nicht, denn im vergleich zu bisherigen Lösungen ist das schon eine recht feine Auflösung.
Also Ausprobieren würde ich so'n Ding auf jeden Fall gerne mal!
Registriert: Do Jun 19, 2003 10:44 Beiträge: 991 Wohnort: Karlsfeld (nahe München)
Zitat:
Der Preis oder Erscheinungstermin wurde von Leadtek noch nicht bekannt gegeben. Bleibt nur zu hoffen, dass dieses Stück winzige Technik nicht zu teuer wird.
Das ist der Punkt! Wenn die zu teuer sind, setzen sie sich auf dem Markt nicht durch.
Es gibt bisher ja schon so "3D Brillen", welche Gläser haben, welches nur bestimmtes Licht hindurchlassen. Damit lassen sich auch der Effekt erzeugen das etwas aus dem Bildschrim aus der Leinwand herrausragt. Nur leider sich dass aus irgendeinen Grund noch nicht auf PC-Spiele übertragen.
Vielleicht hat ja mal jemand Lust dazu so ein 3D-Spiel mit Delphi und OpenGL zu realiesieren.
Mfg
IFlo
_________________ Danke an alle, die mir (und anderen) geholfen haben. So weit... ...so gut
Registriert: Do Dez 05, 2002 10:35 Beiträge: 4234 Wohnort: Dortmund
Diese Brillen arbeiten mit polarisiertem Licht. Dort wird ein Filter (Horizontal und Vertikal) vor jedes Auge geschaltet welches nur das hindurchkommen des dazugehörigen Bildes erlaubt. Für dieses Verfahren benötigst du eine Leinwand und ZWEI Filmprojektoren. Vor diesen ist der selbe Filter vorgeschalten. Dieses Verfahren ist leider nur für Projektoren geiegnet.
Muss man nicht mal - einen entsprechenden Treiber vorausgesetzt, können die Blickwinkel auch bei bestehenden Spielen den Augen entsprechend verschoben werden (die Shutterbrille wird dabei mit der Bildwiederholfrequenz synchron geschaltet, was also 100Hz zum absoluten Minimum macht).
Andere Techniken erstellen Stereobilder mit einem entsprechenden Polarisationsfilter und verwenden nur jeweils jede zweite Bildschirmzeile.
Für den Hausgebrauch funktioniert Rot/Grün Stereoskopie bereits mit einer Brille aus entsprechend gefärbten Folien und Asus liefert bei seinen Gamerkarten bereits eine Shutterbrille mit aus.
Das schaut alles auch ganz witzig aus, aber erstens fällt einem der Effekt nur die ersten paar Minuten auf - danach tritt das Spiel in den Vordergrund, und nach einiger Zeit wird die Brille einfach lästig (ich hab's mit Sacrifice angetestet - der plastische Effekt war da, überzeugte mich aber dennoch nicht wirklich).
Die angeführte Brille wäre da wahrscheinlich besser (allerdings glaube ich nicht, dass die sichtbare Fläche wirklich das ganze Blickfeld eines Auges ausfüllt - dann wären 800x600 wirklich wenig - somit wird es sich wohl eher um einen "schwebenden Monitor" handeln) - damit ist es aber noch nicht getan, für ein realistisches Spieleerlebnis benötigte man mindestens noch einen Headtracker.
Registriert: Do Jun 19, 2003 10:44 Beiträge: 991 Wohnort: Karlsfeld (nahe München)
Zitat:
Das schaut alles auch ganz witzig aus, aber erstens fällt einem der Effekt nur die ersten paar Minuten auf - danach tritt das Spiel in den Vordergrund, und nach einiger Zeit wird die Brille einfach lästig (ich hab's mit Sacrifice angetestet - der plastische Effekt war da, überzeugte mich aber dennoch nicht wirklich).
Dann kann es aber bei diesen neuen "Brillen" genau das gleiche sein:
Erst bemerkt man den Effekt und findet ihn Cool,
in laufe des Spieles bemerkt man ihn nicht mehr,
bis schließlich es absetzt weil es lässtig geworden ist.
Mfg
IFlo
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Das schaut alles auch ganz witzig aus, aber erstens fällt einem der Effekt nur die ersten paar Minuten auf - danach tritt das Spiel in den Vordergrund, und nach einiger Zeit wird die Brille einfach lästig (ich hab's mit Sacrifice angetestet - der plastische Effekt war da, überzeugte mich aber dennoch nicht wirklich).
Ich fand den dabei enstehenden Effekt nur noch genial Ich denke aber auch dass der Erfolg dieser Brillen vom Preis abhängig ist, da sie jedoch auf organische Displays gesetzt haben, dürfte der Preis in einem vernünftigem Rahmen sein. Mal schaun, obs sie bereits gibt, wenn ich mir mal nen neuen Rechner anschaffe, vielleicht landet dann so eine Brille gleich mit auf dem Komponentenstapel.
Zuletzt geändert von Delphic am Sa Jul 18, 2009 16:15, insgesamt 2-mal geändert.
Das "Tolle" ist ja, dass man mit diesen Brillen das stereoskopische Sehen sogar noch überzeichnen kann. Auch Spiele schauen nur dann gut aus, wenn man den Modus (Augenabstand und Distanz zum Focus) richtig einstellt. Bei meiner Ex-Graka war das für eine Menge kommerzieller Spiele schon "richtig" eingestellt - aber wie gesagt, mein Ding ist es nicht so ganz.
Übrigens kann man die Dinger ganz leicht programmieren - ganz ohne spezielle Treiberfunktionen und so: da die Brille, sobald sie angeschlossen ist, mit der Bildwiederholfrequenz synchron abwechselnd "rechtes" und "linkes" Auge freischaltet, muss man nur abwechselnd Szenen für die beiden Augen zeichnen und schon läuft es - in diesem Fall darf die Ingame-Stereoskopie nicht eingeschaltet sein, da diese eben diesen Effekt (den man aber besser selbst programmiert, da man dann mehr Kontrolle und Einstellungsmöglichkeiten hat) simuliert.
Ein echtes VR-Display, welches das ganze Blickfeld ausfüllt - das wär' natürlich schon was...
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