Registriert: Mo Sep 23, 2002 19:27 Beiträge: 5812
Programmiersprache: C++
Borland haben einen knapp 40 Sekunden langen Flash-Teaser (zu Deutsch : Scharfmacher ) veröffentlicht,in dem gezeigt wird wie eine einfache WinForms-Anwendung für das .NET-Framework unter Nutzung von Octane (nächste Delphiversion) entsteht.
Ist zwar nicht gerade der Quotenkracher,aber einige mehr oder weniger interessante Sachen bekommt man dennoch zu sehen,wie z.B. die aus dem C#-Builder bekannte und besonders bei großen Projekten wohl der Übersicht stark dienliche Möglichkeit Teile des Quelltextes "wegzuklappen" (ähnlich der Baumstruktur des Explorers).
Weiterhin lässt sich der kleinen Newsmeldung von Borland auch entnehmen,das Octance mit Delphi7 ausgeliefert wird.Hoffentlich bietet Borland wie gewohnt auch hier verschiedene Versionen an (PE,Enterprise,etc.) um auch für Hobbyentwickler ein attraktives Angebot zu schaffen.
Hoffentlich gibt es wieder eine kostenlose PE Version. Delphi8 scheint ja auch wegen der Spracherweiterungen ein größeres Update zu werden. Mich hat an dem Film irritiert, daß dort ein Block mit Code vom Designer eingefügt wurde, der die Elemente auf dem Formular (ListBox,Button,usw..) erstellt. Ich hoffe mal, daß es die DFM Dateien/Ressourcen weiterhin gibt und die Komponenten nicht wie beim C#Builder in einer speziellen Prozedure erstellt werden.
Registriert: Do Dez 05, 2002 10:35 Beiträge: 4234 Wohnort: Dortmund
Also ich gehe doch mal sehr stark davon aus, dass es das dfm weiterhin geben wird. Jedenfalls als abwärtskompatiblem Lesezugriff. Anderfalls würde sich Borland sich damit selber ins Knie schießen. Ich denke da mal so an die Projekte die Seit einigen Jahren entwickelt werden. Die würden dann einen Haufen Geld ausgeben nur um ihre gesammten Quellen überarbeiten zu dürfen. Bei C# muss man meines Wissens die Elemete aus den Quellen heraus erstellen (Jave das selbe). Aber wenn du eine reine Delphianwendung schreibst dann sollte das immer noch existieren. Das ist ja irgendwo auch "nur" Quelltext.
In einem Artikel hab' ich gelesen, dass eine Delphi 7 Beispiel-Anwendung mit einer DB für .NET compiliert wurde, OHNE an der Form etwas zu ändern. Demzufolge wird das auch so mit reinen Pascal-Apps sein. Das was Du gesehen hast, ist IMO nur der zusätzliche Code für .NET Framework.
@Lars: Was für Spracherweiterungen gibt's denn bei Octane? Gibt's da irgendwo 'nen Artikel?
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Die genaue Quelle habe ich nicht mehr gefunden, aber ich meine das wäre irgendwo beim Borland Developer Network gewesen. Bei Delphi Source gibt es auch einen übersetzten Artikel in dem es um die Integration von .Net in Delphi geht. http://www.delphi-source.de/vermischtes/interviews/dannythorpe.shtml Octane soll aber nur .Net unterstützen. Für Win32 soll man erstmal weiterhin Delphi 7 benutzen. Das ist natürlich nicht so schön.
Registriert: Mo Sep 23, 2002 19:27 Beiträge: 5812
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Ich verweise an dieser Stelle dann auch mal auf das bereits bekannte Octane and Delphi Q&A im BDN,welches am 6.Oktober (also gestern) aktualisiert wurde.Dort wird auch einiges zum Thema VCL nach VCL.NET gesagt und auch zur Win32-API.Auszug aus der Q&A :
Zitat:
The Win32 Delphi compiler will receive new language features to increase source code compatibility with .NET, and the VCL for Win32 will also be updated.
Also wird der Win32-Delphicompiler nur ein paar Spracherweiterungen erhalten um zu .NET kompatibel zu sein.Finde ich persönlich etwas schade,denn ein paar neue Spracherweiterungen wären sicher nicht schlecht gewesen (ich bin auch sicher nicht der einzige der gerne überladene Operatoren in Delphi hätte).
Naja,mal abwarten was Oktane bringt und wie sich die Migration von VCL nach (VCL).NET gestaltet.Allerdings besteht zumindest bei mir keinerlei Motivation im privaten Bereich auf .NET zu wechseln.
Aha. Wenn ich das richtig verstanden hab, hat Octane lediglich .NET & Delphi 7? Wenn ich also schin Delphi 7 hab und kein .NET programmieren will (warum auch wenn's eh' nur unter Windows läuft), dann kann mir Octane also füllig egal sein, oder?
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Registriert: Mo Sep 23, 2002 19:27 Beiträge: 5812
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Genau die Befürchtung hab ich auch.So wie ich die Sache bisher aufgefasst hab,bringt Octance für uns Win32(oder Linux)-Progger kaum was,und für mich stellt .NET auch keine Alternative dar.NET wird AFAIK nämlich JIT-Compiliert,ist damit zwar schneller als Java,dürfte aber bei Weitem nicht an die Performance eines echten Kompilates rankommen.
Ausserdem konnte mich das .NET-Framework von Microsoft (wie so einiges von der Firma) nicht wirklich überzeugen (siehe auch Offt-Topic-Thread zum C#-Builder).In meinen Augen ist das viel zu überladen,und trotz der Prämisse das es plattformübergreifend hätte werden sollen gibts .NET momentan nur für Windows.
Was auch störend ist,ist die Tatsache das eigentlich so ziemlich jeder Nutzer für ein .NET-Programm selbiges noch auf seinem Rechner installieren muss (so weit ich mich erinnere ist das ein ~20MByte großer Download).Aber wer lädt sich schon für ne 500KByte-OpenGL-Demo einen 20MByte-Klumpfuss von MS herunter und installiert diesen auch?
P.S. : Wer D7 Enterprise besitzt,der kann auf der zweiten CD bereits ne "Vorschau"-Version von D7+.NET begutachten.
Ich glaube eine Spracherweiterungen war Mehrfachvererbungen bei Interfaces und das andere war Proceduren Funktionen auch in Records. Das könnte eine Art Ersatz für die alten object Typen sein. Es ist machmal sinnvoll Objekte wie records zu behandeln und ohne Assign kopieren zu können.
Wie SoS gesagt hat, wäre Operator Überladung auch nicht schlecht, aber da habe ich leider noch nichts zu gehört. Bei Objekten kann man zumindest jetzt schon den [] Operator überladen und wenn man auch die anderen Operatoren überladen möchte kann man eigene Variant Typen definieren. Aber so eine generelle Möglichekit zu Überladen wäre schön. Außerdem würde ich mir inline Funktionen wünschen.
.Net bringt mir persönlich auch wenig. Ich möchte auch lieber dann richtigen Code erzeugt bekommen, damit ich weiß was vorgeht und nicht noch irgendeinen JIT Compiler im Hintergrund haben.
...andere war Proceduren Funktionen auch in Records. Das könnte eine Art Ersatz für die alten object Typen sein.
Also, ich kann mich auch irren, aber Funktionen/Proceduren können jetzt schon in Records abgelegt werden (per Procedure-Pointer) und außerdem ist der Nachfahre von Obeject -> Class, (also man hat nun (sprich seit Delphi) klassen, aus welchem mann Objekte erstellt).
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Wahrscheinlich dürfte es mit Delphi 7 und Octane das selbe werden, wie bei Visual Studio .NET mit C++ und managed C++ Code.
Im Prinzip ist es eigentlich völlig egal, ob man VB.NET, C#, managed C++, J# oder von mir aus auch Fortran für .NET programmiert - da sämtliche .NET Programmierprachen auf das .NET Framework aufsetzen und dessen Einschränkungen (etwa keine Zeiger) übernehmen, wird alles sehr ähnlich - da wird Octane auch keine Ausnahme werden.
Den ausklappbaren Code finde ich schon in Visual Studio nur bedingt praktisch, dass VCL Elemente nun direkt im Quellcode abgelegt werden hingegen schon (dies sollte allerdings optional sein - ähnlich wie man auch in Delphi 7 noch zwischen Text-DFMs und binären Formulardateien wählen kann) - gerade bei wirklich komplexen Formularen, muss man ja doch wieder die einzelnen Steuerelemente "händisch" positionieren - und manchmal wäre es praktisch, alles als reinen Delphicode ablegen zu können.
Meiner Ansicht nach hat sich in Delphi seit der Version 5 nicht wirklich viel verändert (man kann natürlich sagen, dass Perfektion nicht verbessert werden kann ) - insbesondere die Dokumentation und die Einbindung der Win32 SDK könnten allerdings schon überarbeitet werden (wenn ich schon beim Kritisieren bin: die Diagrammansicht für Formulare habe ich auch noch nie benötigt - die fällt für mich eher in die Kategorie nettes Spielzeug, das ich lieber wegschalten würde).
Sollte Borlands IDE für Octane so schnell reagieren, wie Delphi 7, sollte es allerdings ein durchschlagender Erfolg werden (insbesondere falls Borland auch IDEs für managed C++ Code oder VB .NET herstellt) - insbesondere bei großen Projekten kann Visual Studio .NET nämlich extrem träge werden.
Registriert: Mi Jul 17, 2002 12:07 Beiträge: 976 Wohnort: Tübingen
Ich finde das neue Design ganz übersichtlich, es is ja fast das gleiche wie beim C#-Builder. Das einzige was mich daran stört, ist, dass es extrem langsam ist. Das Compilieren dauert dreimal so lange und es dauert ca 4 sec. um von der Form in denCode zu wechseln (bei mir jedenfalls ).
_________________ "Du musst ein Schwein sein in dieser Welt, sangen die Prinzen, das ist so 1.0. Du musst auf YouTube zeigen, dass dir dein Schweinsein gefällt, das ist leuchtendes, echtes Web 2.0." - Hal Faber Meine Homepage: http://laboda.delphigl.com
Das Compilieren dauert 3x so lang, weil Unsicher Typen uns so geprüft, schalte das mal bei den compiler optionen aus und schon ist es wesentlich schneller compiliert
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