Registriert: Do Jun 19, 2003 10:44 Beiträge: 991 Wohnort: Karlsfeld (nahe München)
Lazarus 0.9.24 ist erschienen, Lord Horazont berichtet:
Durch Zufall habe ich hier das neue Lazarus Release (Version 0.9.24.0) entdeckt, welches vor allem mit dem neuen FreePascal Compiler 2.2.0 "geliefert" wird. Ich selbst hatte bisher nicht viel Gelegenheit zum Testen, aber was mir auf anhieb aufgefallen ist, dass die doch etwas fehlerhaften "Mouse links" (die Möglichkeit, bei gedrückter Strg-Taste mit Klick auf einen Identifier zu dessen deklaration zu springen) nun endlich ausschaltbar sind.
Auf den zweiten Blick fallen einem dann das komplette Redesign der Icons in Menüs und einigen Toolbars auf und das Aktivieren des Themings für die Toolbars mit den Komponenten.
Für jemanden, der mit Lazarus schon länger arbeitet lohnt sich das update allemal und für alle, die Lazarus weggelegt haben, weil es zu buggy war: Probierts noch mal, die Version ist schon etwas stabiler.
_________________ Danke an alle, die mir (und anderen) geholfen haben. So weit... ...so gut
Ich finde das Projekt von der Idee her Spitze. Ich habe mit Lazarus einen "Aufgabenzettel" mit Unteraufgaben geschrieben, der auf einer vom Internet aus erreichbaren Datenbank arbeitet. Das Ding läuft nativ auf meinem Linuxlaptop und meinem Windowsrechner auf der Arbeit. Das ist ein tolles Gefühl, es gibt aber Wehrmutstropfen.
- Die Executables sind durch das Framework wirklich riesig. Genaue Zahlen weiss ich nicht mehr, aber es beansprucht schon mal mehrere MB quasi nur für SysUtils und Forms.
- Delphi verwendet die VCL und Lazarus eine eigene Komponentenbibliothek. Beide sind nicht perfekt und man wünscht sich manchmal eine Mischung, aber das schlimme ist: Lazarusformulare und Delphiformulare sind nicht kompatibel weshalb man 'Zusammengeklickte' Anwendungen dann nur noch in Lazarus weiter pflegen und kompilieren kann.
Gerade wo es jetzt Turbo Delphi für lau gibt, mit einer hervorragenden IDE ist es schwer darauf zu verzichten und nur Lazarus zu verwenden, weil man ab und zu auch mal nativ für Mac oder Linux kompilieren möchte. Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, dass das Überleben des Lazarus Projekts von der Delphi Kompatibilität abhängt. Mal sehen, was 2008 so bringt
Registriert: So Mai 11, 2003 10:36 Beiträge: 285 Wohnort: Oldenburg
Programmiersprache: Object Pascal
Da ich seit ca einen Jahr nur noch mit Lazarus arbeite möchte ich hier zu mal was sagen:
Die Komplierten Dateien kann man verkleinern mit strip und upx wobei upx geht nicht immer.
Es gibt aber noch sehr viele Fehler und auch kleiner BUGS aber ich finde es trotzdem Toll.
Gerade weil es OpenSoruce ist und perfekt unter Linux läuft. Was ich ebenfalls seit ca einem Jahr verwende.
Mir ist Delphi 2005 zu "mächtig" geworden. Ich wollt einfach mal was anders sehen.....
Mit der Zeit wird es hoffentlich auch mehr Komponenten geben in Lazarus.
_________________ MFG<br> Michael Springwald, <br>
Bitte nur Links in Deutsch, nutze überwiegend Lazarus
Ich habe Lazarus auf Fedora ausprobiert und Lazarus ist eine der besten IDEs für Linux. Die auf der Seite angegebenen RPMs reichten erstaunlicherweise aus, so dass die Installation bereits nach wenigen Minuten abgeschlossen war.
Auch das Kompilieren war kein Problem. Anders als bei Eclipse mussten nicht erst noch irgendwelche Pfade zu Include und Libs gesetzt werden. In den Kompileroptionen kann man erfreulicherweise das zu verwendende Toolkit für Lazarus selber und für das Projekt einstellen. Bei Fedora wählt man dann natürlich Gtk2 aus damit sich das Programm gut in die Oberfläche einfügt.
Die Programmierhilfe ist auch bei der Menge an Funktionen, die man durch die VCL einbindet, sehr schnell. Hier hatte Eclipse CDT größere Probleme, da anscheinend die Headerdateien immer wieder neu geparst werden. Class Completion und der Sprung zu Bezeichner, wenn man STRG gedrückt hält, funktionieren ebenfalls wie in Delphi. Es gibt noch andere Formulardesigner wie z.B. Glade für das GTK und der QTDesigner dür QT, aber der Lazarus Formulardesigner hat den Vorteil, dass er direkt die Verbindung zum Quelltext herstellt. Eingefügte Elemente werden in der Form Klasse deklariert und zu Ereignissen wird automatisch das Gerüst erzeugt und das Ereignis im Hintergrund durch die LCL mit dem entsprechenden GTK Signal verbunden. Eine Selbstverständlichkeit bei Windows seit Delphi 1, bei Linux eine Ausnahme. Außerdem werden mittels Refactoring alle Verweise innerhalb des Quelltextes angepasst, wenn man den Namen einer Komponente im Object-Inspector ändert.
Die Verbindung zu einer MySQL Datenbank lies sich dank der entsprechenden Klassen und der Datenbindung der Komponenten auch schnell einrichten. Hier hat die LCL einen echten Vorteil gegenüber dem nativen GTK, dass keine Datenbindung mitbringt.
Die Programme werden in der Tat sehr groß. Eine einfach Form benötigt bereits ca 24MB. Wird das GTK statisch eingebunden ? Währe gerade bei Linux ein Vorteil, da es sehr viele verschiedene Versionen von Libs gibt und man das Programm dann ohne zusätzliche RPM Installation laufen lassen könnte. Das Kompilieren ist annährend so schnell wie bei Delphi, das Linken um einiges langsamer. Nervig ist auch der Dialog "Ausführung angehalten", wenn man sein Programm im Debug Modus beendet. Eine Objektablage gibt es anscheinend ebensowenig wie ein Experte zur Erstellung von Komponenten.
Registriert: So Mai 11, 2003 10:36 Beiträge: 285 Wohnort: Oldenburg
Programmiersprache: Object Pascal
Zitat:
aber der Lazarus Formulardesigner hat den Vorteil
Ja das ist sowieso das tollste, ich habe schon einige IDE ausprobiert, aber keine war so gut wie Lazarus, wobei Lazarus hat noch den einen oder anderen Grafik Fehler beim verschieben von Komponenten und Erstellen von Komponenten.
Einfach mal die Liste durch gehen, irgendwann sollte ein Wiki Eintrag erscheinen.
Seltsamer weise habe ich bemerkt, wenn man meine Programme mit UPX packt und ich nutzte meine 2D Engine, laufen die nicht mehr weil eine Datei nicht mehr gefunden wird. Ich nutzte unter Linux Applicaion.exename weil ParamStr(0) leider nur den ExeName enthält aber nicht das Verzeichnis kann sein das das inzwischen angepasst wurde.
Es gibt ja auch die VST für Lazarus, aber das ist alles andere als eine Freude.... Ich habe damit ein Projekt gemacht, und nutzte dieses Projekt auch täglich. Die VST hat viele viele kleinere BUG die ein erst auf dem zweiten oder dritten Blick auffallen.
Registriert: So Mai 11, 2003 10:36 Beiträge: 285 Wohnort: Oldenburg
Programmiersprache: Object Pascal
Im Verzeichnis Name/Pfad dürfen keine Leerzeilen Vorkommen. Das Führt immer zu Fehlern. Sonst wüsste ich auch nix mehr.
Und du brauchst natürlich Schreibt Rechte auf das Verzeichnis !
_________________ MFG<br> Michael Springwald, <br>
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