Mit reichlich Verzögerung sind endlich die Notizen der ARB-Meetings vom Juni (weniger interessant), September und Dezember (beide lesenswert) online gegangen.

Im September und Dezember wurd v.a. über OpenGL 2.1 diskutiert, welches von den wohl enthaltenen Features recht interessant sein dürfte (fast interessanter als der Sprung von 1.5 auf 2.0). Es geht um Superpuffer, Pixelpufferobjekte, Fließkommapuffer, vorkompilierte Shader (siehe D3D), Erweiterungen für glSlang, Geometry-Instancing (siehe auch D3D). Interessant ist wohl auch die Erwähnung von EXT_framebuffer_object, welche zum Rendern in Texturen genutzt werden kann und der eigenwilligen PBuffer-API wohl ein Ende setzen soll. Detaillierte Infos gibts diesmal übrigens auch in Form einer Powerpoint-Präsentation.

Man sieht also dass das ARB (es gibt inzwischen auch neue ARB-Bestimmungen) also fleissig an OpenGL werkelt, nur (siehe Featureliste) hat sich das Blatt wohl leicht gewendet : War es früher noch so dass MS für DirectX abgekupfert hat, so kupfert heute das ARB für OpenGL ab. Man darf also auf die weitere Entwicklung von OpenGL gespannt sein.

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Hätte ja nicht gedacht, dass die Infos doch noch mal veröffentlich werden. Aber auch im Bereich D3D ist z.B. bei den float Formaten das noch lange nicht so einheitlich wie es scheint. Statt der ganzen Extensions die es ja in OpenGL immer zuerst gibt, sind das bei D3D die Caps die dann zu unterschiedlichen Renderpfaden führen. Zwischen der GF und der Radeon gibt es da teilweise gravierende Unterschiede. Einzig und alleine die RTT Funktionen sind in D3D wesentlich eleganter gelöst, aber der Wechsel des Rendertargets ist, wie ein Context Wechsel beim PBuffer, auch nicht gerade billig. Von einem Wandel würde ich nicht unbedingt sprechen, da diese Funktionen teilweise ja bereits schon seit Jahren als herstellerspezifische Extension verfügbar sind. Es ist halt nur so, dass die Vereinheitlichung bei OpenGL länger dauert, aber dafür dann wirklich gut wird.