Registriert: Do Sep 02, 2004 19:42 Beiträge: 4158
Programmiersprache: FreePascal, C++
Wieso? Da steht nur, dass man die Lizenz beilegen muss, nicht aber, dass der Object Code vom Source begleitet muss oder dass der Source des Object Codes plötzlich unter der (L)GPL steht. Wenn das nicht noch irgendwo anders steht.
Da steht nur, dass man deutlich darauf hinweisen muss, dass man (L)GPL-Code verwendet und unter welchen Bedingungen der (L)GPL Code verwendet werden darf (durch beilegen der Lizenz).
viele Grüße, Horazont
(P.S.: IANAL – I Am Not A Lawyer – Ich bin kein Anwalt)
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„Give a man a fish, and you feed him for a day. Teach a man to fish and you feed him for a lifetime. “ ~ A Chinese Proverb
Das ist die Grundidee von der LGPL. Um aus Wikipedia zu zitieren:
Zitat:
Im Gegensatz zur GPL darf bei der LGPL auch geschlossener (d. h. proprietärer) Code mit dem LGPL-Code kombiniert werden, allerdings nur, wenn folgende Bedingung eingehalten wird: Ein Programm, das LGPL-Code zusammen mit eigenem proprietärem Code verwendet, muss so aufgebaut sein, dass jeder Endnutzer den quelloffenen LGPL-Code (oder modifizierte Versionen davon) in das endgültige Programm (selbstständig) linken kann.[1] Dies kann entweder durch dynamisches Linken geschehen (wo der LGPL-Code in einer dynamischen Bibliothek verwendet wird); dann kann der Endnutzer eine eigene dynamische Bibliothek (Linux-Jargon: Shared Object) des LGPL-Teils erstellen (beispielsweise aus einer modifizierten Version des LGPL-Codes) und nutzen. Oder es kann durch statisches Linken geschehen - dann bekommt ein Endnutzer typischerweise die Objektdateien (oder Quelltext) des proprietären Codes und die Sourcen des LGPL-Codes und kann diese zusammenlinken.
Diese Bedingung ist derart, dass der Nutzer den LGPL-Teil ändern und neu einbinden können muss und darin nicht eingeschränkt werden darf; somit müssen dem Nutzer Installationsinformationen zur Verfügung gestellt werden, um eine modifizierte Version des LGPL-Teils in das kombinierte Werk installieren und ausführen zu können; ferner darf dem Nutzer zum Debuggen von Änderungen des LGPL-Teils auch Reverse Engineering nicht untersagt werden.
Wir hätten hier in dem Fall das statische linken. Deswegen reden die auch in dem Absatz der LGPL Lizenz (vorheriger Post von mir) von object code. Und davon sprach ich. Der englische Artikel, den ich ursprünglich verlinkt hatte, erklärt das auch gut.
Habe gesehen, dass die Lizenz auf MPL 2.0 geändert wurde. Das ist auf jeden Fall schon mal klasse. Wäre für die Pascal Assimp Header auch gut, dann hat man da ebenfalls kaum Einschränkungen und andere können das problemlos verwenden.
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