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BeitragVerfasst: Do Aug 04, 2005 22:30 
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Wie bereits vermeldet, hat Borland im vergangenen Quartal Verlust gemacht, was zum Rücktritt von CEO Dale Fuller geführt hat. Nun sind Forderungen der Aktionäre laut geworden, dass sich Borland auf das Application Lifecycle Management (ALM) und Software Delivery Optimization (SDO) konzentrieren solle. Was wird dabei aus Delphi? Borland ist viel an seinen Aktionären gelegen. Einer der Großaktionäre äußerte den Vorschlag, die Delphi-Entwicklung in eine eigene Firma auszulagen. Lino Tadros hat dazu einen interessanten Artikel geschrieben
http://www.codefez.com/Home/tabid/36/articleType/ArticleView/articleId/139/ToDelphiorNottoDelphi.aspx

Quelle: http://www.dsdt.info/news/delphi/?jahr=2005#243


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BeitragVerfasst: Do Aug 04, 2005 22:57 
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Beiträge: 7804
Wohnort: Sachsen - ERZ / C
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Eine Abspaltung hielte ich für durchaus interessant. Es war ja schon mehrfach die Rede, dass Borland Delphi nur als eine Art Programmierbare DB-Schnittstelle nasieht. Eine auf Delphi Spezialisierte Firme könnte sich für eine speziellere und umfassendere Entwicklung von Delphi einsetzen.

Für uns wäre das auch interessant. Bei einem neuen Delphi könnten wir unseren Header sicherlich leichter bei einer kleinen Firma unterbringen als bei ner AG wie Borland.

Interessant zu wissen wäre nur, welche Kompetenz in Form von Mitarbeitern die Seiten wechseln würde. Wenn die neue Firma plötzlich schlechtere Qualität liefern würde, wärs schnell vorbei mit Delphi. Anderer Seits könnten neue Köpfe auch interessante Entwicklungen bringen...

Also ich finde die ganze Aktion eine sehr Interessante Variante.

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BeitragVerfasst: Fr Aug 05, 2005 00:48 
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Beiträge: 2621
Wohnort: Berlin
Programmiersprache: Go, C/C++
Ich denke da nur abwarten und Tee trinken.
Aktienkurse und deren Aktionäre ändern häufiger ihre Meinung als meine CPU 1*1 rechnen kann.
Ich denke, dass aufgrund des mitlerweile großen Bekantheitsgrades es keine probleme geben würde, wenn Delphi unter einer neuen Fahne stehen würde.
Ich denke man kann auch noch nicht abwiegen ob es mehr Voteile als Nachteile bringen würde.
Wichtig wäre nur, dass wenn es der Fall wäre Delphi von einer Firma die komplett unabhängig von Borland ist, geleitet würde.
Sonnst wäre es ein leichtes per Buchhaltungstricks einfach mal sich die Zahlen passend zu tricksen.
So könnte Borland auch dann noch in dem Konzept dieser eventuellen Firma und dem Fachkundigen Personal ins Handwerk fuschen.
Kann mir auch nicht vorstellen das sich eine Firma eine Sparte entlädigt die sich schon Jahrelang im Sortiment befindet und sich bewehrt hat.
MfG TAK2k4

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Benjamin Franklin

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BeitragVerfasst: Fr Aug 05, 2005 12:18 
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Fels i.d. Brandung
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Registriert: Sa Mai 04, 2002 19:48
Beiträge: 3827
Wohnort: Tespe (nahe Hamburg)
Nein, TAK, dass sehe ich anders ;) Einige der Leute oben verwalten nämlich nur Zahlen und Strings... und es wäre nicht das erste Mal, dass Delphi plötzlich unter der Flagge einer unausprechlichen Firma vermarketet wird. Schade ist dies dafür, dass solche Meldungen sehr viele Firmen bei der Wahl einer neuen IDE beinflussen... sicherlich nicht im positiven Sinne. Was das Abspalten in andere Firmen an Vergünstigungen bringen soll, außer das Gehälter neu verhandelt werden, ist mir eher schleierhaft. Vielleicht sollte man sich lieber Fragen, warum Entwickler bei C# und Java rumwuseln. Ein Mono-Support für Delphi wäre sicher relativ leicht gemacht und würde sicherlich einige Java-Entscheider ins Grübeln bringen. C# läßt sich noch leichter angreifen, da es doch sehr ähnlich aussieht wie Delphi. Aber preislich definitiv die Nase vorne hat. Für eine gute IDE wäre ich auch bereit mein Geld auszugeben, aber Delphi2005 ist kein Delphi mehr (aus meiner Sicht). Vielleicht wäre es auch der Moment um sich Gedanken darüber zu machen, ob es nicht sinnvoller wäre ein wenig in der FPC-Welt, Lazarus zu wildern und Delphi als OpenSource (LGPL) an die Community zu geben um dort die Lohnkosten zu senken und sich als Firma lieber auf den Support und Ausbesserung an Komponenten und Schnittstellen zu bemühen. Die Community erhält als Gegenleistung eine IDE mit vollem Funktionsumfang und die Datenbankentwickler (weitesgehend Firmen) bekämen Komponenten, die für Ihre Entwicklung wertvoll wären und alleine für diese gibt so manche Firma gerne zig tausende aus, wenn das hilft Projekte schneller zu beschleunigen. Gleichzeitig wäre es nur noch eine Frage der Zeit bis diese auch plötzlich fast automatisch auf Linux, BSD oder Mac liefe und somit gleichzeitig nochmal den Markt vergrößern täte. Gerade weil außer KDevelop auf diesen Plattformen eigentlich keine guten IDEs zur Verfügung stehen. So sähe meine Lösung aus, aber noch bin ich ja nur BWL-Student und kein... Entscheider ;)

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BeitragVerfasst: Fr Aug 05, 2005 12:36 
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Registriert: Sa Dez 28, 2002 11:13
Beiträge: 2244
Meiner Meinung nach sollten sie das innovative Chrome (kann auch Mono, .Net 2.0 Generics) aufkaufen und eine wirklich gute IDE drumherum bauen. Man braucht keine IDE, die C#, C++ und was noch alles kann, sondern eine die schnell ist und eben Delphi gut unterstützt, so wie das bis zu Version 6/7 der Fall war. Solange sie sich auf eine Sache konzentriert haben ist es auch immer gut geworden. Erst als man bei Delphi6 dann auch Linux und später dann .Net und noch sämtliche andere Sprachen unterstützen wollte, ist sowas wie Delphi2005 dabei herausgekommen. Beim Win32 Bereich ist sowieso nichts mehr zu holen. Da reicht auch ein altes Delphi 6/7 aus. Gefragt ist jetzt eine wirklich gute .Net Version, die nicht nur den Visual Studio Produkten hinterherläuft, sondern wie Chrome neue Innovationen bietet. Oder zusätzlich eine 64-Bit Version des alten Delphis, die aber unabhängig von .Net ist. Borland hat den Sprung auf .Net nicht wirklich geschaft und herausgekommen ist dabei eine unfertige langsame Mischung. Was soll man mit VB.Net oder C#.Net in Delphi. Wenn ich das haben will, kaufe ich mir gleich die Originale. Chrome als innovatives neues Pascal hat das Problem, dass es nur mit dem Visual Studio läuft. Und wenn ich schon Geld für das Visual Studio ausgegeben habe, dann gebe ich nicht nochmal Geld aus nur damit ich begin und end anstelle von {} schreiben kann. Microsoft zeigt wie gute Vermarktung geht. Die Express Versionen werden 49€ kosten und weniger eingeschränkt sein als die kleinsten Delphi Versionen. Die wichtigsten Refactoring Funktionen sind enthalten, die Lizenz ist auch nicht begrenzt, das Programm ist selbst auf alten Rechnern zügig und bietet völlig neue Funktionen wie z.B. Edit&Continue während des Debuggens usw... Die Vorreiterrolle, die Borland früher hatte, haben jetzt andere übernommen. Daher mein Vorschlag: Sie sollen RemObjects übernehmen und nocheinmal eine wirklich gute, vollständig gemanagte neue IDE entwickeln und das dann zusammen als Pascal der Zukunft für den gleichen Preis wie MS verkaufen. Dann sehe ich noch eine Zukunft für Borland und Delphi.


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BeitragVerfasst: Fr Aug 05, 2005 13:20 
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Also ich finde das Lars vollkommen recht hat. Ich selber arbeite im Moment mit C#, und ich habe mir mit der Delphi 2005 PE Version gearbeitet. In den letzten Tagen traff ich auf #develop was viel Umfangreicher und bedienfreundlicher ist als Delphi 2005 PE( Z.b. das Automatische vervollständigen und Einrücken ist genial ).

Auch fehlen meiner Meinung nach in der letzten Delphi Version die Ideen. Man kann nicht aus Gründen der Abwärtskompatibilität die Sprache nicht weiterentwickeln. Was mich, jetzt nachdem ich mit C# Arbeite, stört ist das lässtige "Funktion" und "Procedure" schreiben, wenn es wenigstens wie in Chrome nur "method" wäre, wäre es um einiges besser. Was auch recht störend ist muss ich inzwischen zugeben, das man für jede Klasse einen Header schreiben muss, während man in C# einfach den Code direkt hinschreibt!

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Shareholder und Leitender Entwickler bei Pipedream-Games.

Zitat: Siehst du diesen Park da unten? Jeden Tag lernen sich darin Menschen kennen und verlassen einander. Und du hast dein ganzes Leben Zeit darin zu gehen.


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BeitragVerfasst: Fr Aug 05, 2005 18:24 
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Beiträge: 7804
Wohnort: Sachsen - ERZ / C
Programmiersprache: Java (, Pascal)
Der Unterschied zwischen MS und Borland ist aber auch das Kapital. MS tut sich leicht so billige IDE auf den Markt zu werfen. 1. Weil sie es aussitzen können, 2. Weil sie Konkurrenz in der selben Sprache haben. Delphi ist ne eigene Sprache. Borland hat bezüglich Delphi keine Konkurrenz, und Borland ist ängstlich. Das Management wagt einfach gar nix mehr. In der Hinsicht wäre eine eigene Firma mit neuem Management echt die Lösung.

@Phob: Was glaubst du wie groß die Chancen sind, dass eine Firma aus dem Land des Extramkapitalismus zum OpenSource wechselt... ;)

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BeitragVerfasst: Fr Aug 05, 2005 18:44 
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Beiträge: 516
Flash hat geschrieben:
Der Unterschied zwischen MS und Borland ist aber auch das Kapital. MS tut sich leicht so billige IDE auf den Markt zu werfen. 1. Weil sie es aussitzen können, 2. Weil sie Konkurrenz in der selben Sprache haben. Delphi ist ne eigene Sprache. Borland hat bezüglich Delphi keine Konkurrenz, und Borland ist ängstlich. Das Management wagt einfach gar nix mehr. In der Hinsicht wäre eine eigene Firma mit neuem Management echt die Lösung.

@Phob: Was glaubst du wie groß die Chancen sind, dass eine Firma aus dem Land des Extramkapitalismus zum OpenSource wechselt... ;)


Ungefähr so groß wie das Osama Bin Laden den Glauben wechselt? :D

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Zitat: Siehst du diesen Park da unten? Jeden Tag lernen sich darin Menschen kennen und verlassen einander. Und du hast dein ganzes Leben Zeit darin zu gehen.


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BeitragVerfasst: Fr Aug 05, 2005 22:51 
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Beiträge: 2621
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Ich halt mich da besser zurück ob oder ob nicht.
Aber es wäre sicher das schlechteste was man mit delphi machen könnte, wenn man es unter die LGPL setzt.
Der vorteil von Delphi gegenüber FPC ist das eine Firma mit Support dahinter steht und eine verdammt gute Entwickler Oberfläche haben.
Mit diesem schritt würde man beide Vorteile verlieren, könnte aber dann einsicht in die rtl und andere interessante codesegmente nehmen.
Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen, was sich in der nächsten Zeit ergeben wird und wenn es wieder unter nen neuen Namen vermarktet wird wie man dann Delphi vermarktet.

MfG TAK2k4

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BeitragVerfasst: Sa Aug 06, 2005 11:22 
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Fels i.d. Brandung
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Registriert: Sa Mai 04, 2002 19:48
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Wohnort: Tespe (nahe Hamburg)
@tak: Richtig, genau der Support sollte der entscheidende Unterschied sein. Verstehen nicht, warum Du nicht einer LGPL zustimmen würdest. Wenn man gerade nur Fragezeichnen setzt und nicht weiß, wie man die IDE/Sprache weiterentwickeln soll, dann wäre das genau der richtige Moment solche Überlegungen zu machen.
@flash: Die Chancen sind nicht schlecht. OpenSource und der Kapitalfluss müßen nichts miteinander zu tun haben. OpenSource bedeutet nicht frei oder gratis. MySQL ist das beste Beispiel und jeder der bereits ein kommerzielles Projekt auf MySQL gemacht hat, wird definitiv dicke Backen gemacht haben als er die Lizenzkosten gesehen hat (kein Vergleich zu MSSQL, aber...). Delphi hat allerdings eine große Fangemeinde, die in letzter Zeit immer unzufriedener (Lars erläuterte es IMAO sehr schön) wird und was man tun sollte ist halt, diese Szene so gut wie irgend möglich zu konzentrieren und zwar in den Bereichen, die momentan sowieso als unprofitabel eingestuft wird. Dümpelt man weiter im nirgendwo umher und experimentiert zögerlich (Kylix) um sich dann 2 Jahre später aus dem Bereich komplett zurück zu ziehen, verliert man auch die Fangemeinde noch. Und wenn die nicht mehr da ist, wird weder eine OpenSource-Lizenz, noch Support irgend einen Erfolg haben. OpenSource und Kapital sind absolut kein Widerspruch! OpenSource bedeutet nur eine Verlagerung der Prioritäten in Richtung Support. Mit höheren Entwicklungskosten (und imao ist die D2005 vollkommen inakzeptabel für Kleingewerbetreibende) treibt man die Leute förmlich zur Konkurrenz...
Zudem muss ich noch einmal deutlich betonen, dass Kapitalisten an das Wachstum und nicht ans Kapital glauben ;)

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